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Spacekidheadcup 04

 

Das Seifenkistenrennen

Bereits zum 14. Mal findet am 1. Mai das Weimarer Seifenkistenrennen um den Spacekidheadcup statt. Bei der Veranstaltung auf der Belvederer Allee treffen sich die mutigsten und kreativsten jungen Menschen Weimars sowie Gäste aus dem In- und Ausland. Bereits Tage vor dem Rennen steigt die Spannung in den Garagen der Stadt, im Gaswerk und in den Hochschulen. Aus allerlei Fundsachen entstehen dort die verschiedensten, oft skurillen Gefährte. Erfindungsreichtum, Improvisation, Phantasie und Teamgeist sind nötig, um rechtzeitig am Start zu erscheinen. Action, Klamauk und Wahnsinn geben sich die Hand, sobald der erste Startschuß gefallen ist. An der Strecke treffen sich in ausgelassener Atmosphäre Studierende und Weimarer Bürger, Familien, jung und alt.

Die Anmeldung zum Rennen ist von 11-13 Uhr vor Ort.
Zugelassen wird alles, was über Bremsen und eine Lenkung verfügt und nicht schwerer als 150 kg ist. Ein sogenanntes »TÜV-Team« inspiziert die teilnehmenden Gefährte vor dem Start zur Sicherheit. Start ist um 14 Uhr, es gibt zwei Durchläufe: 1. Kür (Performance, Kreativität, "spacekid"), 2. Zeit (Kids bis 14, alle anderen). Nach dem letzten Lauf werden noch an der Strecke die Sieger geehrt.
Die Siegesfeier, welche die Veranstaltung traditionell abrundet, findet dieses Jahr wieder im E-Werk statt.

Die Veranstaltung wurde 1991 vom »Büro für experimentelles Verhalten« ins Leben gerufen. In Anlehnung an Juri Gagarins Flug ins All, 30 Jahre zuvor, entstand damals auch die Trophäe, zugleich Namensgeber des Ereignisses, der Spacekid- headcup. In Laufe der Jahre wurde das Seifenkistenrennen zum Geheimtipp weit über Thüringen hinaus. Im vorletzten Jahr fand zudem ein internationaler Workshop statt, zu dem die Bauhaus-Universität Studierende aus aller Welt einlud, sich am kreativen und spannenden Event zu beteiligen. Im gleichen Jahr wechselte der Standort von der Leibnitzallee zur Belvederer Allee, um den über 50 Startern und mehreren tausend Zuschauern genügend Raum zu bieten. Mit dem Publikum wuchs im Laufe der Jahre auch die Aufmerksamkeit und die Präsenz der Medien.

Der Spacekidheadcup 2004 wird von Studierenden der Bauhaus-Universität auf non-profit-Basis organisiert. Um dem gewachsenen Umfang dieser Veranstaltung flexibel begegnen zu können, wurde 2002 der »KulturTragWerk e.V.« gegründet.
Damit das Rennen stattfinden kann, wird auch dieses Jahr wieder ein immenses freiwilliges Engagement aufgebracht. Von Genehmigungsverfahren und der sehr umfangreichen Organisation über Bau des Veranstaltungsortes, bis hin zu Werbung, kulturellem Rahmenprogramm, Sponsorensuche (und nicht zu vergessen, Bau der Kisten sowie die Beherbergung von Gästen) reicht das Spektrum der Aufgaben, die die Beteiligten um Ruhm und Ehre halber bewältigen.
Eine große Portion Unternehmungslust, Idealismus und Teamfähigkeit prägen das Ereignis spürbar und machen es zu einem sympathischen Beispiel oft geforderter Fähigkeiten der jungen Generation von heute.

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